Wand selbst verputzen: Schritt-für-Schritt-Ratgeber

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Ein frischer Wandputz verleiht Räumen nicht nur ein neues Aussehen, sondern kann auch die Wohnqualität verbessern. Fragen Sie sich, ob Sie in eigener Regie verputzen können? Dies hängt von Ihrer handwerklichen Geschicktheit. Damit Sie Ihr Können realistisch einschätzen können, haben wir für Sie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung vorbereitet. In diesem Ratgeber erfahren Sie, wie Sie eine Wand verputzen können, indem wir Sie Schritt für Schritt durch den Prozess führen.

Schritt 1: Vorbereitung ist alles

Bevor Sie sich ans Verputzen machen, ist eine sorgfältige Vorbereitung Ihrer Wände von grundlegender Bedeutung. Ziel dieser Phase ist es, eine solide Grundlage zu schaffen, auf der der Putz optimal haften und ein ästhetisches, langlebiges Ergebnis erzielt werden kann. Die gründliche Reinigung und Entfernung von alten Tapeten, losen Teilen oder anderen Belägen stehen an erster Stelle. Eine saubere Oberfläche ermöglicht eine feste Verbindung zwischen der Wand und dem Putz. Abschliessend sollte die Oberfläche sorgfältig abgebürstet werden, um einen haftfähigen Putzuntergrund zu sichern. Diese Haftung ist entscheidend für die Stabilität des Verputzes über die Zeit. Wird der Untergrund nicht gut gereinigt, besteht das Risiko, dass der Putz abbröckelt. Wenn der Untergrund Fehlstellen wie Risse und Löcher hat, können Sie sie mit dem Putzmörtel ausbessern.

Schritt 2: Putzprofile und Grundierung anbringen

Die richtige Grundierung spielt eine wesentliche Rolle bei der Vorbeugung der Schimmelbildung. Bevor Sie mit dem Verputzen der Innenwände loslegen, tragen Sie eine Grundierung an die Wand auf. Eine optimale Saugfähigkeit der Untergründe gewährleistet einen gleichmässigen Feuchtigkeitsaustausch. Das schützt nicht nur vor Schimmel, sondern trägt einer gesunden und gemütlichen Atmosphäre des Raumes bei.

Damit Sie eine gleichmässig glatte Fläche bekommen können, sollten an die Wand unbedingt Putzprofile angebracht werden. Sie helfen dabei, die gewünschte Putzschichtdicke einzuhalten. Sie werden in Abständen von ungefähr 50 cm senkrecht montiert und mit Putzmörtel befestigt. Nachdem der Mörtel getrocknet ist, entfernen Sie die Überreste von den Putzprofilen mit dem Spachtel. Prüfen Sie abschliessend mit der Wasserwaage, ob alles eben ist. Liegt die Blase in der Mitte, ist Ihr Wand für den Putz bereit.

Schritt 2: Die richtige Wahl des Putzes

Nachdem die Wände gründlich vorbereitet sind, kommt der entscheidende Schritt der Putzauswahl. Auf dem Markt gibt es verschiedene Putzarten mit unterschiedlichen Eigenschaften. Die Wahl des richtigen Putzes beeinflusst nicht nur das ästhetische Erscheinungsbild, sondern auch die Funktionalität im Raum.

Kalkputz

Kalkputz ist eine ausgezeichnete Wahl für feuchte Räume. Dieser Putz reguliert auf natürliche Weise die Luftfeuchtigkeit und ist daher besonders in Badezimmern oder Kellerräumen empfehlenswert. Kalkputz zeichnet sich durch seine atmungsaktiven Eigenschaften aus, was bedeutet, dass er Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben kann.

Gipsputz

Gipsputz hingegen bietet eine glattere Oberfläche und ist daher ideal für Bereiche, in denen ein modernes und glattes Finish gewünscht wird. Er eignet sich gut für Wohn- und Schlafzimmer sowie andere trockene Räume. Gipsputz härtet schnell aus, was zu effizienten Arbeitsabläufen führen kann.

Luftkalkputz

Luftkalkputz erweist sich als eine herausragende Option für das Verputzen von Innenwänden, insbesondere für diejenigen, die Wert auf natürliche und ökologische Baumaterialien legen. Dieser spezielle Kalkputz besteht hauptsächlich aus natürlichem Kalkstein und zeichnet sich durch seine guten Diffusionseigenschaften.

Hydraulische Kalkputz

Dieser spezielle Kalkputz wird durch die Mischung von Kalk, Sand und hydraulischem Bindemittel hergestellt, was ihm eine ausgezeichnete Haftung und Härte verleiht. Ein grosser Vorteil des hydraulischen Kalkputzes liegt in seiner Fähigkeit, Feuchtigkeit zu regulieren und gleichzeitig eine atmungsaktive Oberfläche zu schaffen.

Zementputz

Hergestellt aus Zement, Sand und Wasser, zeichnet sich dieser Putz durch seine hohe Festigkeit aus, was ihn besonders geeignet für stark frequentierte Räume macht. Zementputz eignet sich besonders gut für Bereiche, in denen eine strapazierfähige Oberfläche gefragt ist, wie beispielsweise in Fluren oder Küchen.

Schritt 3: Anmischen des Putzes

Achten Sie darauf, den Putz gemäss den Herstellerangaben anzumischen. Zu viel oder zu wenig Wasser kann die Qualität des Putzes beeinträchtigen. Verwenden Sie einen Rührquirl und einen Eimer, um eine homogene Masse zu erhalten.

Schritt 4: Auftragen des Putzes

Tragen Sie den Putz mithilfe einer Glättekelle gleichmässig auf die Wand auf. Die aufgetragene Putzschicht können Sie mit einer Abziehlatte glätten, immer zwischen zwei Putzschienen von unten nach oben, um eine ebene Fläche zu gewinnen. Arbeiten Sie in kleinen Abschnitten, besonders wenn Sie noch Anfänger im Verputzen sind. Der Putz kann relativ schnell antrocknen, und das Arbeiten in kleinen Bereichen ermöglicht es Ihnen, den Überblick zu behalten und sicherzustellen, dass Sie das gewünschte Ergebnis erzielen. Wenn Sie den Putz in mehreren Schichten auftragen müssen, sollte den Unterputz optimal 10 mm dick sein.

Ein nützlicher Trick beim Verputzen um eine bereits montierte Steckdose herum ist die Verwendung eines Putzdeckels. Bevor Sie mit dem Verputzen beginnen, bedecken Sie die Steckdose mit einem speziellen Putzdeckel, wobei darauf geachtet wird, dass die kleine rote Lasche herausragt. Diese Methode gewährleistet nicht nur eine gleichmässige Putzoberfläche, sondern ermöglicht auch eine problemlose Wiederherstellung der Steckdosenfunktionalität ohne zusätzliche Anpassungen.

Schritt 5: Putz glätten

Nachdem der Putz aufgetragen wurde, folgt die Anziehzeit – die erste Trocknungsphase, die je nach Putzart etwa 1,5 Stunden dauert. Im Anschluss verwenden Sie ein Abziehbrett oder eine Kartätsche, um den Putz zu glätten. Falls das Material bereits zu trocken ist, können Sie einen Maurerschwamm verwenden. Führen Sie diesen in kreisförmigen Bewegungen Stück für Stück über die Wand, um den Putz zu glätten. Dieser Schritt ist entscheidend für ein ästhetisch ansprechendes Finish und eine gleichmässige Struktur des Putzes. Präzision ist besonders wichtig, um sicherzustellen, dass die Wand nach dem Trocknen einen ebenen und professionellen Look erhält. Achten Sie darauf, sorgfältig zu arbeiten, um ein sauberes Endergebnis zu erzielen.

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